Die Kinder im Schulkindergarten brauchen weit mehr Betreuung als in einem Regelkindergarten. Je nach Grad der Einschränkungen wären viele Angebote ohne die Unterstützung der FSJ Mitarbeiter nicht möglich. Wir setzen uns dafür ein, dass sie auch weiterhin erhalten bleiben.
Im folgenden stellt sich Rebecca Schneider vor, die ihr freiwilliges soziales Jahr am Christian Heinrich Zeller Schulkindergarten absolviert hat. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Rebecca, dass sie sich bereit erklärt hat diesen Artikel zu schreiben.
Mein Name ist Rebecca Schneider, ich bin 20 Jahre alt und mache ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) im Christian-Heinrich-Zeller Schulkindergarten.
Nachdem ich im Sommer 2014 die Fachhochschulreife absolvierte, war ich mir noch nicht ganz sicher wie mein Weg weitergehen sollte. Da ich aber schon immer etwas Soziales machen wollte, bot mir das FSJ eine gute Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln. Gerade die Arbeit mit behinderten Kindern reizte mich sehr und deshalb entschied ich mich auch schnell für den CHZ- Kindergarten.
In jeder Gruppe sind 7 „Kleine“ und 3 „Große“ (2 Erzieherinnen und eine FSJ-Kraft). Diese kleinen Gruppen ermöglichen es, zu jedem Kind einen intensiven Kontakt aufzubauen. Meine Aufgabe ist es, ein kleines Mädchen im Kindergartenalltag zu begleiten, daß in allen Bereichen auf Unterstützung angewiesen ist und durch meine Unterstützung am Gruppengeschehen teilnehmen kann.
Ich helfe beim Essen, unterstütze sie im Morgenkreis, spiele mit ihnen, übernehme den pflegerischen Bereich und gehe gemeinsam mit den Erzieherinnen gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder ein, sodass im Alltag und in der Versorgung der Lernaspekt nicht aus den Augen verloren wird. Dies wird mir nahe gebracht in unseren Teambesprechungen, in denen für jedes Kind gezielt Förderpläne erstellt werden, auf die ich zurückgreifen kann.
Neben der Betreuung der Kinder gehören zu meinen Aufgaben auch die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten wie Windeln auffüllen, basteln, Tee kochen, Frühstückswägen richten, dekorieren und vorbereiten. Auch beim Schwimmen und dem therapeutischem Reiten ist meine Unterstützung von großer Bedeutung.. Da ich das Glück hatte und mein FSJ, was normalerweise nur 12 Monate ausgeübt wird, verlängern konnte auf 18 Monate, bekam ich einen noch größeren Einblick in die Welt der Kinder. Ich bewundere es jeden Tag aufs Neue, was die Kinder dazulernen, aber auch wie diese kleinen Menschen mit ihrer Behinderung umgehen. In diesen eineinhalb Jahren habe ich so viel Erfahrungen sammeln können und gleichzeitig konnte ich so viel lernen, lernen fürs Leben, das ich es jedem weiter empfehlen kann. Ich würde es jederzeit wieder tun. Diese Arbeit macht mir sehr viel Freude, ich habe die Kinder sehr ins Herz geschlossen und auch das Team wie sie sich unterstützen und einem zur Seite stehen.
Rebecca Schneider, ehemalige FSJ Kraft im Christian Heinrich Zeller Kindergarten